A hand holding a cup made from Japanese bamboo

Die Geschichte von Hiroyuki Nozaki, einem Bambushandwerker in Kyoto

Die Welt des Bambushandwerks mit seinen Wurzeln in Kyoto ist ein Ort tiefgründiger Geschichte und reicher Kultur. Ein Mann, der diese schöne Tradition bis in die Gegenwart trägt, ist Herr Nozaki , ein Bambushandwerker, der aktiv bei Takano Bamboo Craft Inc. mitwirkt, einer Gruppe von 20 Handwerkern mit Sitz in Nagaokakyo, Kyoto. Seit 19 Jahren verfeinert er seine Fähigkeiten im Bambushandwerk – eine Arbeit, die über das bloße Erschaffen von Objekten hinausgeht.

Der Hintergrund von Herrn Nozaki und die Arbeit eines Bambushandwerkers

Für Herrn Nozaki, der von Hokkaido, dem nördlichsten Teil Japans, nach Kyoto zog, war Bambus eine Neuentdeckung, da er in kalten Klimazonen nicht wächst. Das Bambushandwerk faszinierte ihn. Er erlernte das Bambushandwerk an einer traditionellen Kunstschule in den Bergen Kyotos und verfeinerte anschließend seine einzigartigen Techniken. Insbesondere wagte er sich an die Arbeit mit Drehbänken mit westlichen Maschinen und kombinierte seine eigenen Verarbeitungsmethoden mit traditionellen Bambushandwerkstechniken, um neue Bambusprodukte zu schaffen.

Die Entwicklung des Bambushandwerks und der Bambushandwerksprodukte

Die Kreationen von Herrn Nozaki haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. In Japan wurde Bambus vom Baumaterial bis hin zu traditionellen Utensilien für die Teezeremonie verwendet, ähnlich wie heute Kunststoffe. Die Produkte von Herrn Nozaki haben sich jedoch zu alltäglicheren Gegenständen wie Bambusbechern und -tellern entwickelt. Dies spiegelt die Haltung von Takano Bamboo Craft wider, den sich wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht zu werden und neue Formen des Handwerks sowie die Haltung der Kunsthandwerker herauszufordern.


Bambusprodukte von Herrn Nozaki

Als Produktionsleiter bei Takano Bamboo Craft verarbeitet Herr Nozaki verschiedene Kunsthandwerksprodukte aus Bambus, darunter Bambusbecher und Bambus-Sake-Sets . Der Bambus wird geerntet, getrocknet und von den Holzfällern 2–5 Jahre lang gelagert, um ihm die Feuchtigkeit zu entziehen. In den Bambushainen verwandelt er sich von seinem üppigen Grün in wunderschönen weißen Bambus. Herr Nozaki erhält diesen Bambus, schneidet ihn auf die entsprechende Größe für Bambusbecher zu und verarbeitet ihn dann mit viel Geschick und Konzentration auf einer Drehbank zu Gefäßen mit einem angenehmen Trinkrand. Schließlich werden die Bambusbecher mit Sandpapier poliert und verwandeln sich in Produkte, die die schönen Bambusfasern hervorheben. Zum Abschluss werden Herrn Nozakis Bambusbecher von einem Lackierer sorgfältig lackiert und gefärbt, um das Produkt fertigzustellen.


Der Herstellungsprozess von Bambushandwerk ist komplex und zeitaufwändig, doch die daraus entstehenden Produkte zeichnen sich durch nachhaltige Schönheit und Funktionalität aus. Herr Nozaki erkennt die Individualität jedes Bambusstücks, bewertet die Schönheit, Vielfalt und das Potenzial von Bambus zeitgemäß neu und schafft durch Bambus als nachhaltiges Naturmaterial neue Werte. Seine Arbeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des traditionellen Handwerks, das eng mit Japans ästhetischem Empfinden verbunden ist. Die Reise von Herrn Nozaki und dem Bambushandwerk wird von Kyoto aus weiterhin neue Geschichten erzählen.

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