Collectie: Matcha Kom

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Was ist eine Matcha-Schale? Warum nicht einfach eine normale Tasse verwenden?

Auf den ersten Blick mag eine Matcha-Schale wie ein kleines Gefäß aussehen. Ihre einzigartige Form ist jedoch das Ergebnis eines „funktionalen Designs“, das sorgfältig für den einzigen Zweck entwickelt wurde: das Aufschlagen von köstlichem Matcha. Der größte Unterschied zu einer Standardtasse liegt in der Spezialisierung auf die Matcha-Zubereitung. Die weite Öffnung und der abgerundete Boden bieten dem Bambusbesen, auch Chasen genannt, ausreichend Platz für freie und rhythmische Bewegungen. Darüber hinaus bietet der „Kōdai“ (Fuß) am Boden der Schale festen Halt und sorgt für Stabilität, sodass Sie sich ganz auf das Aufschlagen des Matcha konzentrieren können. Dieses durchdachte Design ist der Schlüssel zur Herstellung des feinen, cremigen Schaums, der für Matcha charakteristisch ist.

Das heißt natürlich nicht, dass Sie Matcha ohne eine Matcha-Schale nicht genießen können. Die Zubereitung von Matcha ist jedoch mehr als nur die Zubereitung eines Getränks; es ist ein beruhigendes Ritual. Die Schale sanft in beiden Händen zu halten, die Wärme des Tons mit den Fingerspitzen zu spüren – dieses Erlebnis bietet nur die Matcha-Schale und lässt sich mit einer hohen Tasse nicht nachahmen. In der Welt der Teezeremonie heißt es, dass der Fokus einer Teeparty auf dem köstlichen Tee liegt, den Gastgeber und Gäste genießen, und nicht auf einem Wettbewerb um die Überlegenheit der Utensilien. Mit anderen Worten: Das Wichtigste ist, dass Sie sich entspannen und eine „köstliche Tasse“ zubereiten können. Das beste Werkzeug dafür ist die Matcha-Schale. Ein reichhaltiges Matcha-Erlebnis beginnt mit der Auswahl dieses besonderen Gefäßes.

Zwei Arten von Matcha | Die richtige Schale für Ihren Teegenuss

Wenn Sie die Möglichkeiten erkunden, Matcha in Japan zu genießen, werden Sie feststellen, dass es im Wesentlichen zwei Arten gibt. Die eine heißt „Koicha“ (dicker Tee), ist dickflüssig und sehr reichhaltig. Die andere ist der fein aufgeschäumte „Usucha“ (dünner Tee), der uns besser bekannt ist. Das Wissen um diesen Unterschied ist der Einstieg in die tiefgründige Welt des Matcha und dient auch als interessanter Hinweis für die Wahl der perfekten Matcha-Schale für Sie.

Es besteht jedoch kein Grund, sich zu viele Gedanken darüber zu machen. Es ist wichtig zu wissen, welche Schale für welche Teesorte geeignet ist. Wenn Sie diese Unterscheidung im Hinterkopf behalten, erhalten Sie ein tieferes Verständnis für die Absicht hinter dem Schalendesign und die Auswahl einer Matcha-Schale sollte noch angenehmer werden.

Koicha und Usucha

Der größte Unterschied zwischen „Koicha“ und „Usucha“ liegt in ihrer „Konzentration“. Koicha zeichnet sich durch eine dicke Konsistenz aus, ähnlich wie frisch geschmolzene dunkle Schokolade. Er wird durch langsames „Kneten“ einer großzügigen Menge Matcha mit einer kleinen Menge heißem Wasser hergestellt. Das Ergebnis ist ein Geschmack mit geringer Bitterkeit, der die tiefe Süße und das Umami der Teeblätter in sich vereint. Da dieser Geschmack nur mit Teeblättern von außergewöhnlich hoher Qualität erreicht werden kann, wird er als besonderes Gericht behandelt.

„Usucha“ hingegen ist die bekannte Variante und besticht durch ihren leichten und erfrischenden Geschmack. Diese Variante wird durch schnelles Verquirlen mit einem Chasen zubereitet, um viel Luft einzuarbeiten und so eine Schicht cremigen Schaums auf der Oberfläche zu bilden. Die für Matcha typische angenehme Bitterkeit wird gut ausbalanciert und der klare Nachgeschmack ist perfekt für die tägliche Erfrischung.

Somit unterscheiden sich die beiden Matcha-Sorten sowohl im Geschmack als auch in der Zubereitung völlig. Während Koicha dazu dient, das volle Potenzial der Teeblätter bewusst auszukosten, könnte man Usucha als Matcha beschreiben, der den Alltag begleitet und je nach Stimmung oder körperlicher Verfassung genossen werden kann. Für diejenigen unter Ihnen, die gerade erst mit Matcha beginnen: Ein erfülltes Matcha-Leben beginnt damit, zunächst die Zubereitung köstlichen „Usucha“ zu meistern.

Matcha-Schalen geeignet für Koicha (dicken Tee)

Für Koicha, der zu besonderen Anlässen serviert wird, werden Matcha-Schalen mit passenden Eigenschaften gewählt. Da Koicha langsam genossen wird und dabei seine Wärme behält, sind die Schalen oft dickwandig, sodass man beim Halten ihr solides Gewicht und ihre Präsenz spürt. Aufgrund der traditionellen Praxis des „Mawashi-nomi“, bei dem mehrere Personen den in einer einzigen Schale gekneteten Koicha teilen und trinken, sind die Schalen zudem meist etwas größer.

Bei einem Koicha-Treffen ist es wichtig, sich nicht zu unterhalten und sich in Ruhe dem Tee zu widmen. Aus diesem Grund sind die Schalen eher schlicht und in gedeckten Farben gehalten als mit kunstvollen Verzierungen. Die formschöne Schönheit des Gefäßes selbst und das historische „Prestige“ des Brennofens tragen zur Atmosphäre des Anlasses bei. Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Matcha-Schalen.

Matcha-Schalen geeignet für Usucha (dünnen Tee)

Im Gegensatz zu Schalen für Koicha ist die Welt der Matcha-Schalen für Usucha viel freier und bietet Raum für die eigene Persönlichkeit. Um das Aufschlagen des feinen Schaums, der die Lebensader des Usucha bildet, zu erleichtern, ist der Boden der Schale breit und abgerundet, sodass der Chasen frei beweglich ist. Die Größe ist zudem genau richtig für eine Person und liegt bequem in der Hand.

Der Reiz von Usucha-Schalen liegt vor allem in ihrer Designvielfalt. Von mit saisonalen Blumen und Pflanzen bemalten Schalen über moderne, minimalistische Formen bis hin zu Schalen, die die Textur des Tons deutlich zum Ausdruck bringen – die Vielfalt ist immens. Wie finden Sie aus dieser Fülle an Möglichkeiten die perfekte Schale für sich? Im nächsten Abschnitt gehen wir auf die einzelnen Punkte bei der Auswahl ein.

Ein Leitfaden für Anfänger zur Auswahl einer Matcha-Schale

Es ist ganz natürlich, sich angesichts der Vielzahl an Matcha-Schalen verloren zu fühlen und nicht zu wissen, welche man wählen soll. Das grundlegende Konzept hinter der Auswahl einer Matcha-Schale ist jedoch eigentlich ganz einfach. Es geht um Achtsamkeit gegenüber der Person, der man den Tee serviert, und gegenüber sich selbst. Die Punkte, die wir vorstellen, basieren auf den Weisheiten unserer Vorgänger, die für eine friedliche Zeit mit der Matcha-Schale sorgen.

5 wichtige Punkte zur Auswahl Ihrer ersten Matcha-Schale

Bei der Auswahl einer Matcha-Schale gibt es fünf einfache Punkte, auf die japanische Handwerker und Teemeister seit Jahrhunderten Wert legen. Diese sind sozusagen ein Designleitfaden, der auf dem „Geist der Gastfreundschaft“ basiert und so konzipiert ist, dass die Person, die den Matcha zubereitet, dies ohne Stress tun kann und die Person, die ihn trinkt, ihn bequem genießen kann. Wenn Sie diese fünf Aspekte berücksichtigen, finden Sie eine Schale, die nicht nur schön aussieht, sondern auch hervorragend funktioniert und lange Freude bereitet.

Form: Entscheiden Sie sich für eine Matcha-Schale mit breitem „Mikomi“

Der wichtigste Aspekt ist in erster Linie die Form der Schale. Um den cremigen Schaum zu erzeugen, der die Grundlage für köstlichen Matcha bildet, muss der Chasen (Bambusbesen) schnell und rhythmisch bewegt werden. Dafür muss in der Schale genügend Platz sein, damit sich der Chasen frei bewegen kann. In einer schmalen und tiefen Form wie einer Kaffeetasse ist nicht genügend Platz, um den Chasen richtig zu bewegen, und er vermischt sich nicht sauber mit dem Matcha-Pulver.

Die ideale Form ist ein breiter Boden und eine insgesamt abgerundete Form. Dieser großzügige Bereich ermöglicht dem Chasen eine ungehinderte Bewegung und hilft jedem, mühelos reichhaltigen Schaum zu erzeugen. In Japan wird dieser wichtige Innenraum der Schale „Mikomi“ genannt. Dieses breite Mikomi ist der entscheidende Unterschied zwischen einer Allzweckschale und einer Matcha-Schale, die speziell zum Aufschlagen von Matcha entwickelt wurde.

Es gibt zwar Matcha-Schalen wie die hohe, zylindrische „Tsutsu-Chawan“, diese sind jedoch für fortgeschrittene Teetrinker gedacht, damit der Tee im Winter nicht auskühlt. Da das Mikomi schmal ist und das Aufschlagen extrem schwierig ist, sollten Sie bei der Wahl Ihrer ersten Schale auf die „Breite des Mikomi“ achten. Das ist der sicherste Weg zu einem köstlichen und genussvollen Matcha-Erlebnis.

Oberflächenstruktur: Vermeiden Sie raue, holprige oder zu glatte Oberflächen

Der nächste Schwerpunkt liegt auf der Beschaffenheit der Innenfläche der Schale. Dies ist der Teil, den die feinen Zinken des Chasen direkt berühren, und dieser Punkt ist entscheidend für die Qualität der Schaumbildung. Die ideale Oberfläche ist nicht zu glänzend und hat eine glatte Oberfläche, die Sie mit einer leichten Textur spüren können, wenn Sie sie mit dem Finger berühren.

Beispielsweise kann eine unglasierte, sandähnliche Schüssel die Zinken des Chasen beschädigen. Ebenso können speziell gestaltete Schüsseln mit vielen absichtlichen Unebenheiten oder Unebenheiten auf der Oberfläche die Bewegung des Chasen behindern und ein gleichmäßiges Mischen erschweren. Umgekehrt führt eine völlig glatte Oberfläche wie Glas oder Porzellan dazu, dass der Chasen rutscht, wodurch es unmöglich wird, Luft richtig einzuarbeiten und Schaum zu erzeugen. Anfänger sollten diese extremen Texturen meiden.

Größe und Gewicht: Stellen Sie sicher, dass es bequem in einer Hand gehalten werden kann

Beim Matcha-Schneiden stützt man die Matcha-Schale grundsätzlich mit einer Hand fest und bewegt den Chasen mit der anderen. Daher ist es sehr wichtig, dass Größe und Gewicht der Schale so bemessen sind, dass man sie bequem und stabil mit einer Hand halten kann. Ist sie zu schwer und ermüdet das Handgelenk, oder ist sie zu groß für einen guten Griff, kann man den Matcha nicht entspannt zubereiten.

Das bedeutet jedoch nicht, dass leichter immer besser ist. Eine zu leichte Schüssel ist oft dünn, und wenn heißes Wasser hineingegossen wird, kann die gesamte Schüssel zu heiß zum Anfassen werden. Ein moderates Gewicht verleiht der Schüssel zudem ein Gefühl von Luxus und Präsenz. Nehmen Sie die Schüssel beim Kauf im Geschäft unbedingt in die Hand und prüfen Sie, ob sie gut in Ihrer Hand liegt.

Stabilität: Achten Sie auf eine Matcha-Schale mit einem soliden „Kōdai“ (Fuß)

Die Stabilität der Matcha-Schale auf dem Tisch ist ein leicht zu übersehender, aber äußerst wichtiger Punkt. Diese Stabilität wird in Japan seit langem geschätzt, insbesondere angesichts der Möglichkeit, sie auf nicht vollkommen ebenen Oberflächen wie den Tatami-Matten in Teestuben zu verwenden. Wenn die Schale wackelt, kann man den Matcha-Schale nicht beruhigt verquirlen.

Diese Stabilität wird durch den ringförmigen Fuß am Boden der Schale, den sogenannten „Kōdai“, gewährleistet. Ist dieser Kōdai verzogen, extrem klein oder zu dünn, ist die Schale instabil. Drehen Sie die Matcha-Schale beim Kauf unbedingt um. Prüfen Sie anschließend, ob der Kōdai breit und stabil ist und ob er fest und stabil auf einer ebenen Fläche steht.

Das „Shōmen“ (Vorderseite): Wählen Sie eine Schale mit einem klaren Brennpunkt

Viele handgefertigte Matcha-Schalen haben ein „Shōmen“ (Vorderseite), das der Hersteller als „das Gesicht des Gefäßes“ bezeichnet. Es kann sich um die Mitte eines schönen Musters oder um den Teil handeln, an dem der Verlauf der Glasur am eindrucksvollsten wirkt. In der japanischen Teezeremonie gibt es eine schöne Etikette der „Gastfreundschaft“ und „Dankbarkeit“, bei der der Gastgeber, der den Tee serviert, dem Gast diese Vorderseite präsentiert, während der Gast, der den Tee empfängt, es vermeidet, direkt aus der schönen Vorderseite zu trinken, indem er die Schale zum Trinken leicht dreht.

Auch wenn Sie Matcha alleine genießen, hilft Ihnen das Bewusstsein für diese „Vorderseite“, Ihre Bewegungen zu verschönern und Ihren Geist zu beruhigen. Daher empfiehlt es sich, insbesondere für Anfänger, eine Schale zu wählen, deren Vorderseite auf den ersten Blick erkennbar ist. Beispielsweise kann selbst eine schlichte Schale nur an einer Stelle eine Farbvariation aufweisen oder ein klar dargestelltes Hauptmuster aufweisen. Eine Schale mit einer klaren Vorderseite wird zu einem zuverlässigen Begleiter bei Ihrem täglichen Ritual.

Eigenschaften von Matcha-Schalen, die Anfänger meiden sollten

Um die perfekte Matcha-Schale zu finden, ist es hilfreich, die Eigenschaften von Matcha-Schalen zu kennen, die man am Anfang besser meidet. Es gibt viele schöne Schalen, aber manche sind schwierig zu handhaben oder erschweren das Aufschlagen von Matcha. Besser ist es, Schalen mit den folgenden Eigenschaften erst im nächsten Schritt in Betracht zu ziehen, nachdem man sich an die Handhabung von Matcha gewöhnt hat.

  • Extrem teure Künstlerwerke oder Antiquitäten: Eine zu teure Schale kann Angst vor dem Zerbrechen auslösen, was eine entspannte Matcha-Zeit stören kann.

  • Einzigartig geformte Schüsseln mit erheblichen Verzerrungen oder Unebenheiten: Obwohl sie optisch ansprechend sind, kann es bei der tatsächlichen Verwendung von einzigartig geformten Schüsseln schwierig sein, den Inhalt zu verquirlen, und das Trinken daraus kann unangenehm sein.

  • Gegenstände mit großen Rissen, Absplitterungen oder bleibenden Flecken: Egal wie historisch, es ist wichtig, dass das Geschirr, das Sie in den Mund nehmen, sauber ist.

Versuchen Sie zunächst, basierend auf den fünf zuvor vorgestellten Punkten, mit einer einfachen und leicht zu handhabenden Schale zu beginnen, in der Sie sich von ganzem Herzen entspannen und den Matcha selbst genießen können.

Finden Sie Ihren Stil: „Traditionelle Mino-Ware“ und „Moderne Banko-Ware“

Nachdem Sie nun wissen, wie Sie eine Matcha-Schale praktisch auswählen, ist es an der Zeit, einen Stil zu finden, der Ihren Wünschen entspricht. Welche Art von Gefäß fällt Ihnen bei dem Wort „Matcha-Schale“ ein? Vielleicht ist es eine Schale mit reicher Textur, die ein Gefühl von Geschichte vermittelt, oder vielleicht stellen Sie sich ein minimalistisches, raffiniertes Gefäß vor, das sich nahtlos in ein modernes Interieur einfügt. Das Interessante an japanischer Keramik ist, dass beide Stile einen besonderen Charme besitzen.

Hier stellen wir zwei repräsentative Stile vor: die „traditionelle Mino-Ware“, die Japans ästhetisches Empfinden und die Kultur der Teezeremonie prägt, und die „moderne Banko-Ware“, die dem zeitgenössischen Lebensstil entspricht. Hinter jeder dieser Waren verbirgt sich die Philosophie und Geschichte der für ihre Region einzigartigen „Brennöfen“. Welche Welt wird Ihr Herz berühren? Lassen Sie uns den Charme jeder einzelnen entdecken.

Mino Ware: Die zeitlose Schönheit der Tradition

Mit einer über 1300-jährigen Geschichte ist Mino-Ware ein uraltes Produkt. Ihre Blütezeit erlebte sie während der Azuchi-Momoyama-Zeit, als die Teezeremonie-Kultur blühte. Die von den damaligen Teemeistern geschätzten Gefäße beeinflussten maßgeblich das ästhetische Empfinden von Größen der Teezeremonie wie Sen no Rikyū. Eine Matcha-Schale aus Mino-Ware in den Händen zu halten, ist nicht nur die Wahl eines Utensils, sondern ein Erlebnis, das einem Teil der tiefen Geschichte der japanischen Teekultur gleicht. Eine Schale, in der Geschichte und Tradition atmen, wird Ihre Matcha-Zeit noch intensiver machen.

Das Einzigartigste an Mino-Keramik ist ihre Vielfalt – sie hat keinen festen Stil. Vom kräftigen, verzerrten Grün von „Oribe“ bis zur warmen, weichen weißen Glasur von „Shino“ suchten Künstler jeder Epoche ständig nach neuen Ausdrucksformen. Wenn Sie sich also eine Mino-Kollektion ansehen, finden Sie garantiert eine einzigartige Schale, die Ihren Geschmack trifft. Die Wärme des Tons, der so gut in Ihren Händen liegt, begleitet Sie in den Momenten der Ruhe im Alltag.

Banko Ware: Minimalismus für den modernen Alltag

Wenn Sie eine minimalistische und schöne Matcha-Schale suchen, die mit modernen Wohnräumen harmoniert, könnte Banko-Ware mit seiner rund 300-jährigen Geschichte die Antwort sein. Ursprünglich bekannt für funktionales Teegeschirr und Kochutensilien wie Kyusu-Teekannen und Donabe-Tontöpfe, wendet Banko-Ware seine Techniken und Philosophie auch auf Matcha-Schalen an. Sein Design, das auf kunstvolle Verzierungen verzichtet und stattdessen die Schönheit der Textur und Form des Tons in den Vordergrund stellt, passt perfekt zum Japandi-Stil oder zu modernen Interieurs.

Banko-Gefäße werden oft als „Schalen zum Hegen und Pflegen“ beschrieben. Charakteristisch ist, dass sich ihre Farbe mit der Zeit intensiviert und ihr Ausdruck sich nach und nach verändert. Es macht Freude, durch das tägliche Matcha-Ritual langsam eine eigene, einzigartige Schale zu entwickeln. Dabei entdeckt man vielleicht eine neue Beziehung zu Objekten. Funktional und doch still, 寄り添う (yori sou – nah am Leben bleiben) des Benutzers, altern sie mit der Zeit gemeinsam. Das ist der moderne Reiz von Banko-Gefäßen.

So pflegen Sie Ihre Schüssel für eine lange Nutzungsdauer

Sobald Sie Ihre Lieblingsschale gefunden haben, geht es darum, sie zu pflegen, damit ihre Schönheit lange erhalten bleibt. Viele handgefertigte Matcha-Schalen sind aus natürlichem Ton gefertigt und absorbieren im Gegensatz zu Porzellanbechern Feuchtigkeit. Mit den einfachen Schritten, die wir Ihnen zur Gewohnheit machen, beugen Sie Flecken und Schimmel vor und machen die Schale langlebiger. Diese zusätzliche Pflege wird Ihnen viel Freude bereiten und die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Schale vertiefen.

Vor dem ersten Gebrauch: Der „Medome“-Versiegelungsprozess

Bevor Sie eine neue Matcha-Schale aus Keramik verwenden, empfehlen wir Ihnen dringend, einen vorbereitenden Schritt einmalig durchzuführen: das „Medome“ (Versiegeln). Handgefertigte Keramik weist unzählige mikroskopisch kleine Löcher auf, die Feuchtigkeit aufnehmen. Beim Medome werden diese Löcher vorsichtig mit einer stärkehaltigen Substanz beschichtet, um zu verhindern, dass Farbe und Geruch des Tees in das Gefäß eindringen. Dadurch wird die Schale stärker und fleckenbeständiger.

Die Methode ist einfach: Lösen Sie in einem Topf, der groß genug ist, um die Schale vollständig einzutauchen, 1 bis 2 Esslöffel Maisstärke (oder Mehl) in Wasser auf. Stellen Sie die Schale in die Mischung, bringen Sie sie bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten lang zum Köcheln, schalten Sie dann die Hitze aus und lassen Sie sie im Topf vollständig abkühlen. In Japan wird traditionell das Wasser verwendet, das beim Reiswaschen übrig bleibt. Nach dem Abkühlen die Schale vorsichtig abwaschen und gut trocknen lassen. Dieser Schritt ist das Geheimnis, damit Ihre Matcha-Schale lange schön bleibt.

Tägliche Pflege nach jedem GebrauchPflege nach Gebrauch

Idealerweise sollten Sie die Schale nach dem Matcha-Genuss so schnell wie möglich abwaschen. Verbleiben Matcha-Bestandteile auf der Schale, können diese Flecken und Schimmel verursachen. Die grundsätzliche Waschmethode ist ganz einfach: „Vorsichtig mit der Hand mit lauwarmem Wasser spülen.“ Zu heißes Wasser sollte vermieden werden, da der plötzliche Temperaturwechsel die Schale beschädigen kann. Waschen Sie vorsichtig mit einem weichen Schwamm oder den Fingerkuppen, als würden Sie über die Oberfläche streichen.

Spülmittel ist grundsätzlich nicht erforderlich. Da Keramik die Bestandteile des Spülmittels absorbieren kann, reicht warmes Wasser aus, um Schmutz zu entfernen. Sollte Öl auf die Schüssel gelangen, verwenden Sie eine sehr kleine Menge neutrales Spülmittel und spülen Sie sie anschließend gründlich ab, um sicherzustellen, dass keine Spülmittelrückstände zurückbleiben. Wischen Sie die Flüssigkeit nach dem Spülen vorsichtig mit einem sauberen Tuch ab und lassen Sie die Schüssel an einem gut belüfteten Ort mit dem Kōdai (Fuß) nach oben vollständig trocknen, damit die Innenseite vollständig trocknet.

Ein Hinweis zu Geschirrspülern und Mikrowellen

Generell sollte die Verwendung von Spülmaschinen und Mikrowellen für traditionelle handgefertigte Matcha-Schalen vermieden werden. Der starke Wasserdruck, die hohen Temperaturen und die aggressiven Reinigungsmittel einer Spülmaschine können die empfindliche Oberfläche oder das Dekor von Keramik beschädigen und Absplitterungen oder Risse verursachen. Insbesondere bei Schalen mit Gold- oder Silberverzierungen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Verzierungen ablösen.

Darüber hinaus belastet die schnelle Erhitzung in der Mikrowelle Keramik stark, und es können sich unsichtbare Schäden ansammeln, die zu plötzlichen Rissen führen. Obwohl einige moderne Schüsseln ausdrücklich als spülmaschinen- oder mikrowellengeeignet gekennzeichnet sind, gehen Sie am besten davon aus, dass dies nicht der Fall ist, sofern nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird. Um Ihre wertvolle Schüssel zu schützen, machen Sie sich das schonende Spülen mit der Hand zur Gewohnheit.